Yellowstone Nationalpark

Yellowstone Nationalpark

Der Yellowstone Nationalpark ist die Heimat von Bisons, Wölfen und Grizzlybären, er beherbergt geothermale Quellen, Geysire und Schlammtöpfe, und er ist der älteste Nationalpark der Welt. Gelegen im Bundesstaat Wyoming der Vereinigten Staaten von Amerika, gilt er heute als das Herzstück des Yellowstone-Ökosystems. Deshalb erklärte ihn die UNESCO im Jahr 1978 zum Weltnaturerbe. Für Amerika Reisende ist der Yellowstone Nationalpark im Nordwesten der Vereinigten Staaten ein Erlebnis allererster Güte. Das Naturschauspiel fesselt den Besucher dank einer Vielfalt von Flora und Fauna, die jeden Naturfreund in ihren Bann ziehen.

Ein Blick in die Geschichte des Yellowstone Nationalpark


Der Yellowstone Nationalpark ist nach der Überlieferung seit über 11.000 Jahren besiedelt, zu den ersten Einwohnern gehörten die Indianer. Vermutlich im Jahr 1807 wurde das Gebiet erstmals von einem Weißen entdeckt, zum damaligen Zeitpunkt war die Gegend von den Schoschonen, den Blackfoot und weiteren Indianerstämmen besiedelt. Zu dieser Zeit galt die Region des Yellowstone Rivers als unzugänglich, deshalb wurde sie von den weißen Siedlern nicht beachtet. Lediglich einige Pelzjäger oder Goldgräber verirrten sich bis in den Nordwesten des Landes. Im Jahr 1859 wurde erstmals ein Geologe auf den Yellowstone Nationalpark aufmerksam, doch erst nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg wurde im Jahr 1869 die erste Expedition mit Erfolg durchgeführt. In der Folge gewann die Gegend des Yellowstone Rivers in den Medien an Bedeutung, doch das führte unmittelbar zur Verdrängung der Ureinwohner aus der unwirtlichen Gegend. Am 01. März 1872 wurde das Gebiet per Gesetz vor Goldsuchern, Siedlern und Trappern geschützt, es entstand der Yellowstone Nationalpark.

Der Yellowstone Nationalpark in Zahlen

96 Prozent des Yellowstone Nationalparks gehören zum US-Bundesstaat Wyoming, drei Prozent liegen in Montana, ein Prozent reicht nach Idaho hinein. Die Fläche entspricht mit 8.987 Quadratkilometern der Größe Korsikas, allein die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 102 Kilometer. Der Yellowstone Nationalpark gehört zu den Rocky Mountains, er liegt im Durchschnitt auf 2.440 Meter über dem Meerespiegel, wobei der höchste Punkt des Yellowstone Parks auf 3.462 Metern liegt, der tiefste Punkt auf 1.620 Metern Höhe.

Eine lebhafte Tierwelt

Der Yellowstone Nationalpark ist heute ein Rückzugsgebiet für seltene Tierarten wie Bisons, Gabelböcke, Maultierhirsche, Pumas, Luchs, Dickhornschafe und Schneeziegen. Wapitis, Elche, Schwarzbären, Grizzlybären, Wölfe, Kojoten, Silberdachse, Murmeltiere und Bisamratten sind nur einige der häufigsten Bewohner, die den Menschen am liebsten meiden. Für Campingfreunde ist der Park ein echtes Paradies, die Hauptreisezeit liegt in der Zeit von Anfang Mai bis Ende Oktober. Von Mitte Juni bis Ende August sind alle touristischen Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten geöffnet, in den verbleibenden Monaten sind sie teilweise geschlossen.


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Interessante Fakten zum Yellowstone Nationalpark im Überblick:

  • Wurde am 1. März 1872 gegründet
  • Indianische Besiedelung ist seit über 11.000 Jahren nachgewiesen
  • Der Yellowstone Nationalpark ist Teil der Rocky Mountains und liegt durchschnittlich etwa 2.440 Meter hoch

Foto: © ReSeandra – Fotolia.com