Strandmode wird definiert als eine Bekleidung, die in unterschiedlichen Ausmaß Beine und Oberkörper abdeckt. Ein Badeanzug für Damen, der zweiteilig ist, wird als Bikini bezeichnet. Die Männer bekleiden sich zum Baden oder Schwimmen oder Sonnen mit Badeshorts beziehungsweise Badehosen.
Strandurlaub mit Geschichte: Strandmode der Antike
Hielt man sich in der griechischen und römischen Antike als Mann vorzugsweise nackt, so trugen die Frauen bereits zweiteilige Bikinis. Die Kultur des Badens fand nach dieser Blütezeit erst wieder im neunzehnten Jahrhundert wieder ihren Höhepunkt mit öffentlichen Badeanstalten. Zu dieser frühen Zeit trugen die Damen schicke Röcke, die am Saum mit Bleigewichten beschwert waren, um ja unter Wasser die Form zu bewahren. Damenbadeanzüge waren in diesen Jahrzehnten noch Ganzkörperbekleidung, deren Figurbetontheit erst mit dem beginnenden Zwanzigsten Jahrhundert zur Mode wurde. Die Schwimmerin Annette Kellermann führte den einteiligen Badeanzug aus Baumwolltrikot ein. Heute sind und seit Beginn des letzten Jahrhunderts wurden die Badekleider immer vielfältiger und gewagter im Zuschnitt. Die auffälligsten Erscheinungsformen von Bikinis sind die String Bikinis und Stringtangas, die nur noch eine Schnur sind, die um den Unterleib gewunden wird. Wesentlich aufreizender und provozierender wirken dann die Microkinis. Auch für Männer gibt es String-Tangas, die dann eben knapp die Genitalien mit einem Stück Stoff bedecken. Hier ist die Grenze zum Nudismus wohl erreicht, doch in einer offenen Gesellschaft ist das kein Problem.
Kulturelle Strandmode aus aller Welt
Während man in Europa eigentlich an allen Stränden ohne Problem zu bekommen, oben ohne Baden kann, gibt es da in viel außereuropäischen Ländern doch große Schwierigkeiten, teilweise wird mit Strafe gedroht. Gerade in arabischen Ländern, in Ägypten, Tunesien und Kenia, Südafrika, Hongkong, Thailand, Malaysia, den Malediven läuft man sogar Gefahr, ins Gefängnis zu gehen. Frauen, die sich entblößen, werden hier als Prostituierte abgestempelt. Auch in Indien und Ägypten, der Türkei gibt es Schwierigkeiten. Teilweise erlaubt ist das Baden ohne Oberteil in Mexiko und Indonesien. Die Amerikaner sind selten prüde. Doch auch hier setzt sich ein Oben-Ohne-Trend durch. Willkommen sind Sie als Oben-Ohne-Fan in Frankreich, Dänemark, Kroatien, Australien und Italien, Jamaika und Spanien, Korsika. In Ländern außerhalb Europas lohnt es sich auf alle Fälle immer, an der Hotelrezeption nach den jeweiligen Gepflogenheiten zu fragen. Oft gibt es auch abgetrennte Abschnitte, in denen auch FKK möglich ist. Manche Länder, wie Italien, akzeptieren zwar die freie Frauenbrust, sind aber entschieden gegen die Freikörperkultur.
Die Bademode für die Saison 2014 ist nicht auf Tangas ausgerichtet. Hier beherrschen erfindungsreiche Kompositionen das Bild, gekreuzter Stoff vor dem Ausschnitt, Blümchenretrolook, Tigermuster. Alles knapp, aber durchaus im Rahmen und nicht unbedingt als aufreizend zu bezeichnen, doch durch die Erfindungsvielfalt durchaus sexy. Da sind Ober- und Unterteil raffiniert verbunden, sommerliche Muster sind in, genauso Regenbogenfarben, der Look von Pharaoninnen, Pfauenfedermuster und Western-Look mit Fransen. Auch das romantische Afrika findet sich in vielen Variationen, der bunte Farbenreigen des Urwalds.