Am Mount Rushmore befindet sich das wohl symbolträchtigste Monument der US-amerikanischen Geschichte: Die Porträts der vier bedeutendsten US-Präsidenten sind dort in Stein gehauen. Gelegen in den Black Hills in South Dakota in den USA, wurde das als „Schrein der Demokratie“ bezeichnete Denkmal im Jahr 1941 fertiggestellt. Ein Besuch der eindrucksvollen Felsenporträts gehört zum Pflichtprogramm eines jeden Aufenthalts im Westen der Vereinigten Staaten von Amerika, doch für die Lakota-Indianer steht das Monument für eine Entweihung ihrer heiligen Berge, der Black Hills.
Das Präsidenten Monument: Mount Rushmore
Vier der symbolträchtigsten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika finden sich in Fels gehauen am Mount Rushmore zusammen. Jeder von ihnen steht für seine ganz eigene historische Leistung in der Geschichte des Landes. George Washington (1732-1799) als der „Vater der Nation“ beherrscht das Nationalmonument. Er ist der Inbegriff für Unabhängigkeit und Freiheit der Nation. Thomas Jefferson (1743-1826) findet sich am heiligen Berg der Lakota-Indianer wieder als der Verfasser der Unabhängigkeitserklärung. Abraham Lincoln (1809-1865) vereint in seinem Namen den Willen, das Herz und das Leben eines einheitlichen Staates unter einer Nation. In seine Epoche fällt der Amerikanische Bürgerkrieg zwischen dem Norden und dem Süden des Landes. Theodore Roosevelt (1858-1919) geht als der 26. Präsident des Landes in die Geschichte ein, er ist mit dem Bau des Panamakanals der Inbegriff des Traums von einer Verbindung der Ozeane des Westens mit denen des Ostens.
Der Blick in die Geschichte vom Mount Rushmore Monument
Erbaut wurde das Nationaldenkmal am Mount Rushmore von John Gutzon De La Mothe Borglum, der in den Black Hills seinen Traum von einem nationalen Monument verwirklichen wollte. Es sollte für die Prinzipien und die Ideale der amerikanischen Nation stehen, dieser Gedanke fand sich in der Wahl der vier Präsidenten wieder, die einen wesentlichen Einfluss auf die Verfassung der Vereinigten Staaten in ihrer heutigen Form hatten. Ursprünglich als Denkmal für die Indianer gedacht, zollte man am Mount Rushmore später mit dem Porträt der Gründungsväter des Landes Tribut an die Geschichte der Nation.
Geschaffen für die Ewigkeit
Bis heute wird der Heiligenschrein der Demokratie in den heiligen Bergen der Indianer jedes Jahr im Herbst genauer untersucht. Die Granitporträts werden dabei auf Anzeichen von Rissen oder Absprengungen analysiert, dazu klettern Wartungsarbeiter an den Felsenporträts entlang. Risse werden heute mit einer langlebigen Mischung aus Silikon gefüllt, die den extremen Witterungsverhältnissen in allen Jahreszeiten am besten standhält. Der verwendete Stein der Felsenköpfe ist allerding so hart, dass die natürliche Erosion lediglich einen Zentimeter in 200.000 Jahren ausmacht.
Interessante Fakten zum Mount Rushmore im Überblick:
- Mount Rushmore ist ein Berg in den Black Hills, South Dakota in den USA
- Von John Gutzon de la Mothe Borglum zwischen 1927 und 1941 in den Granit des Mount Rushmore gesprengt, gehauen und gemeißelt
- Am 31. Oktober 1941 für vollendet erklärt
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